Ringen
NLB Samstag, 7. September 2019, Riedlandhalle, Tödistrasse, Tuggen
19:00 Uhr, RR Tuggen – TV Ufhusen
Einmal mehr verpasste der TVU in der vergangenen Saison die Bronzemedaille in der WINFORCE Challenge League. Nun steht man am Anfang einer neuen Saison. Man setzt weiterhin auf den starken Nachwuchs, war aber auch auf dem Transfermarkt nicht untätig.
Zurückblickend darf man mit der vergangenen Saison mehr als zufrieden sein. Dass man am Ende doch eher knapp an der Bronzemedaille gegen ein starkes Weinfelden vorbeigeschrammt ist, hätte man vor der Saison nicht erwartet. Zudem konnten sich die diversen Nachwuchsathleten weiterentwickeln. Im Hinblick auf diese Saison hat man weiter hart und konsequent gearbeitet und dabei weiterhin auf die Unterstützung von Hanspeter Wisler zählen dürfen. Ein Blick in die Trainings zeigt, wie hart und konzentriert gearbeitet wird.
Drei Verstärkungen und vier Athleten in anderen Vereinen
Im letzten Jahr stellte Ufhusen zusammen mit Willisau eine Mannschaft in der 1. Liga. Dieses Projekt gibt es in diesem Jahr nicht mehr. Dafür hat man vermehrt auf Transfers und Doppellizenzen gesetzt. Robin Alt (RC Willisau Lions), Bruno Achermann, Remo Kneubühler und Florian Lustenberger (alle RR Hergiswil) werden in der 1. Liga Wettkampferfahrung sammeln können, stehen dem TV Ufhusen aber für Einsätze zur Verfügung. Zusätzlich darf man mittels Doppellizenz auf die Dienste von Reto Reichmuth (RC Willisau Lions) und Loris Müller (RR Hergiswil) zählen. Reichmuth freut sich, nochmals eine möglichst komplette Challenge League Saison zu absolvieren. Dem jungen Loris Müller kann Ufhusen eine lehrreiche Saison bieten. In der vergangenen Saison absolvierte er viele Kämpfe im Leichtgewicht in der Premium League. Er hat nun etwas an Gewicht zugelegt und wird sich beim TVU auf kommende Aufgaben in der Premium League vorbereiten. Weiter steht den Ufhusern Routinier Urs Zemp (RR Hergiswil) als Backup zur Verfügung. Besonders erfreulich ist, dass Simon Marti im Gegenzug eine Doppellizenz mit der RR Hergiswil hat. Der junge Ufhuser hat in den vergangenen Monaten grosse Fortschritte gemacht. Als Lohn dafür wird er zu ein paar Einsätzen im Dienst der Napfringer kommen. Aufgrund des Eidgenössischen Schwingfestes stehen den Hergiswilern diverse Athleten am Anfang der Saison nur beschränkt zur Verfügung. Hauptsächlich dann wir Marti in die Bresche springen und so wichtige Erfahrungen sammeln können.
Keine Regeländerungen, neue Gruppeneinteilungen
Für einmal kommt man im Jahr 2019 ohne spürbare Regeländerungen aus. Dies wird sicherlich auf ein positives Echo im Kreise der Ringsportfreunde stossen. Ganz ohne Neuerungen geht es dann doch nicht. An der vergangenen Ligaversammlung wurde bestimmt, dass man in Zukunft auf die geographische Gruppeneinteilung verzichtet. Lediglich die beiden Vorjahresfinalisten (oder alternativ der Absteiger aus der Premium League) sind als Gruppenköpfe gesetzt. Der Rest der Gruppe wird zugelost. Dies führt nun dazu, dass Ufhusen mit dem Lutte Team Valais, der RRTV Weinfelden und der Aufsteigerin RR Tuggen in einer Gruppe um den Einzug in die Playoffs kämpft. Letztere wird auch der erste Gegner des TVU sein. Am Samstag reisen die Hinterländer in den Kanton Schwyz. Das neue Team in der Challenge League ist nur schwer einzuschätzen. Die Jungs von Trainer Ueli Bamert dominierten in den vergangenen Jahren das Geschehen in der 1. Liga. Oftmals mussten sie sich lediglich von Reserveteams der Premium League Vereine schlagen lassen. Tuggen trainiert hart, verfügt über ein ausgeglichenes Kader und ist hoch motiviert. Trotzdem wird der Aufstieg in die Challenge League auch für Tuggen eine Herausforderung sein. Es stehen mehr Wettkampftage an und die Begegnungen umfassen mehr Einzelkämpfe. Man darf gespannt sein, wie sich Tuggen in der zweithöchsten Liga verkaufen wird. Der TVU wird gecoacht von der ehemaligen Teamstütze und Cheftrainer Michael Bernet mit einer schlagkräftigen Truppe zum ersten Mannschaftskampf anreisen.
In einer Woche macht die Liga aufgrund der Weltmeisterschaften eine Pause. Dieses Wochenende nutzen die Hinterländer für ein kurzes Trainingsweekend. So kann man die Erkenntnisse aus der ersten Begegnung verarbeiten und sich nochmals den letzten Kick für die kommenden Kämpfe holen. Die Vorfreude auf die Meisterschaft 2019 ist bei Athleten, Funktionären und Fans gross.