Ringen: WINFORCE Challenge League / 5. Runde / Ufhusen – Sense
Die RS Sense ist und bleibt in dieser Saison ohne Punktverlust. Ufhusen konnte aufgrund kleineren Verletzungen nicht ganz in Vollbesetzung antreten, Sense musste aufgrund einer kurzfristigen Covid-Quarantäne auf einen Mann verzichten. Trotzdem zeigten die beiden Teams eine kämpferische und sehenswerte Begegnung. Den Anfang machten Adrian Schärli und Svenja Jungo bis 57 kg im Greco. Nach der knappen Niederlage im Freistil konnte sich der Ufhuser gegen die Vize-Kadettinnen-Weltmeisterin von 2021 revanchieren und die Begegnung mit 2:0 Mannschaftszählern gewinnen. Kurz war dann die Begegnung zwischen Klaus Bernet und Michael Nydegger. Der amtierende Aktiv-Schweizermeister nutzte eine Unachtsamkeit von Bernet am Boden aus und kam zu einem raschen Schultersieg. Gerne hätte man mehr von dieser Begegnung gesehen. Marco Stöckli setzte seine Siegesserie fort und punktete Eveline Lötscher aus. Mit diesem Sieg ging Ufhusen kurzzeitig in Führung. Dies änderte sich dann im nächsten Kampf gleich wieder. Remo Kneubühler fand kein Mittel gegen die Vorwärtspower von Mathias Käser. Trotz grossem Kampfwillen musste er sich mit 0:16 geschlagen geben. Bis 65 kg Greco traf Lukas Zimmermann auf Pascal Jungo. Der Ufhuser kämpfte gut mit, geriet dann aber nach einer Serie von Durchdrehern klar in Rückstand. Schlussendlich sicherte er sich noch einen Wertungspunkt und konnte die technisch überhöhte Niederlage ganz knapp abwenden. Zur Pause führte der Leader mit 11:7 Punkten.
Harter Stand für Ufhusen in Halbzeit zwei
In der zweiten Hälfte gab es für Ufhusen dann nicht mehr besonders viel zu jubeln. Raphael Schärli wurde aus taktischen Gründen bis 86 kg eingesetzt, obwohl er normalerweise eigentlich zwei Gewichtsklassen tiefer im Einsatz steht. Er wehrte sich gegen den starken und erfahrenen Benno Jungo nach Kräften. Die Niederlage durch Technische Überlegenheit konnte er nicht verhindern, sicherte sich aber zumindest einen Teamzähler. Ähnlich erging es Nicola Alt gegen Ronan Feyer. Der Kaderathlet und Sportschüler überrumpelte den Ufhuser mit seinen sehr agilen Angriffen und Bodentechniken. Die Folge war der Sieg durch Technische Überlegenheit. Joel Marti holte sich dann wieder einen Erfolg für Ufhusen. In einer kampfbetonten Begegnung gegen Pascal Sperisen war er während sechs Minuten der bessere Mann und siegte am Ende klar mit 11:4 Punkten. Allerdings wäre der Kampf beinahe vorzeitig beendet worden, da Marti die maximale Verletzungszeit von drei Minuten aufgrund schwer zu stoppendem Nasenbluten beinahe aufgebraucht hätte. Bis 75 kg Greco zeigte Kilian Kneubühler einen kämpferisch ansprechenden Kampf, musste Jonas Schwaller aber trotzdem die maximalen Mannschaftszähler zugestehen. Den Abschluss machte dann der kampflose Sieg von Remo Fallegger aufgrund der eingangs erwähnten Quarantäne.
Aus Spaghetti-Plausch wird kurzerhand Grill-Plausch
Schlussendlich siegte Sense dann doch klar und behält die reine Weste. In einer Woche geht es für Ufhusen zu Hause gegen Lutte Team Valais weiter. Anlässlich dieser Begegnung findet der Sponsorenapéro statt. Der ursprünglich geplante Spaghetti-Plausch wird nun kurzerhand zu einem Grillplausch. Aufgrund der Covid-Vorgaben mit 3G und den kostenpflichtigen Tests ab nächster Woche ist unglaublich schwierig abzuschätzen, wie viele Zuschauer erscheinen werden. Aus organisatorischen Gründen und auch aufgrund von Food Waste-Überlegungen hat man sich kurzerhand für diesen Wechsel entschieden. Man darf sich aber auf tolle Grilladen freuen.
Bericht: Christian Hügi
Telegramm:
Ufhusen – Sense 15:24 (Pause 7:11), Kampfrichterin: Kilian Motzer, RCOG
57 G: Adrian Schärli – Svenja Jungo 4:0 / 2:0
61 F: Marco Stöckli – Eveline Lötscher 16:0 / 4:0
65 G: Lukas Zimmermann – Pascal Jungo 2:16 / 1:3
70 F: Nicola Alt – Ronan Feyer 0:15 / 0:4
75 G: Kilian Kneubühler – Jonas Schwaller 0:15 / 0:4
75 F: Remo Fallegger – kein Ringer / 4:0
80 G: Joel Marti – Pascal Sperisen 11:4 / 3:1
86 F: Raphael Schärli – Benno Jungo 1:17 / 1:4
97 G: Remo Kneubühler – Mathias Käser 0:16 / 0:4
130 F: Klaus Bernet – Michael Nydegger 0:4, Schulterniederlage / 0:4
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