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Ufhusen brachte den Leader arg ins Wanken

Ringen: Swiss Wrestling Challenge League / TV Ufhusen – RR Brunnen

  

Der Spaghetti-Plausch lockte bereits früh viele Leute in die Halle. Um 19:00 Uhr bei der Abwaage wurden die Karten auf den Tisch gelegt. Ufhusen musste aufgrund einer Erkrankung die Aufstellung kurzfristig umstellen. Dies erwies sich im Nachhinein nicht einmal als Nachteil. Mathias Schwegler rückte kurzfristig ins Team und kam zu seinem ersten Einsatz seit 2019. Er startete fulminant gegen Sayed Jamshidi und ging mit 10:0 in Führung. Nur wenig fehlte und er hätte die Begegnung vorzeitig beenden können. In der Folge holte Jamshidi schrittweise auf und konnte zum 10:10 ausgleichen. Bei diesem Punktestand wäre Schwegler der Sieger gewesen. Mit der Schlusssirene erkämpfte sich Jamshidi nochmals zwei Wertungspunkte und somit den knappen Sieg. Bis 130 kg gab Klaus Bernet seinen Saisoneinstand. Er zeigte gegen Alexander Büeler einen starken Auftritt und ging früh in Front. Schlussendlich erkämpfte sich Büeler, der amtierende Aktiv-Schweizermeister, einen 5:4 Minisieg. Einen schweren Stand hatte Daniel Schumacher gegen Sergio Gamma. Der Leihringer der RR Schattdorf punktete mehrheitlich im Bodenkampf und kam zum Sieg durch Technische Überlegenheit. Taktisch geprägt war dann die Begegnung zwischen Michael Bernet und Ruedi Appert. Nach einer 1:0 Führung in Halbzeit zwei war Appert nahe an der angeordneten Bodenlage. Just als der Kampfrichter jene anordnen wollte, setzte Appert zu einem Schleuder an und ging entscheidend in Front. Wenig später konnte Bernet noch auf 2:6 verkürzen, was wiederum zu einem knappen 2:1 für Brunnen führte. Vor der Pause zeigte Robin Alt einen starken Auftritt gegen Michael Annen. Anfänglich ging Annen klar in Front, Alt konnte vor der Pause aber ausgleichen und die Führung an sich reissen. In der zweiten Hälfte war Annen etwas angeschlagen und konnte nicht mehr genügend Gegenwehr leisten. So kam der junge Ufhuser zum Sieg durch Technische Überlegenheit.

 

Spannende zweite Hälfte – leider ohne Überraschung

Nach der kurzen aber witzigen Pauseneinlage der Jungringer eröffneten Remo Kneubühler und Raphael Suter das Geschehen auf der Matte wieder. Kneubühler fand kein geeignetes Mittel gegen den unbequemen Suter. Nach klarer Führung für den Gast wollte Kneubühler zu viel erzwingen und musste sich per Schultersieg geschlagen geben. Ebenfalls wieder knapp war dann die Begegnung zwischen Peter Zberg und Abdul Reshed Israpilov. Zberg konnte den anfänglichen Rückstand dank besserer Kondition aufholen und siegte schlussendlich mit 10:6 Punkten. Bis 80 kg Greco sah Joel Marti lange wie der klare Sieger aus. Er führte klar und ungefährdet, ehe Thomas von Euw mit einer Aktion nahezu ausglich. Marti konnte sich nur mit der unerlaubten Flucht aus der Kampfzone aus der brenzligen Lage befreien. Nach diesem Schockmoment sammelte sich der Ufhuser wieder, punktete nochmals und siegte am Ende mit 9:6 Punkten. Bereits in den ersten Sekunden ging Kilian Kneubühler gegen den erfahrenen Sämi Fuchs in Führung. In der Folge erkämpfte sich Fuchs den Vorteil in der Bodenlage und punktete dort nach Belieben. Kneubühler konnte die Niederlage durch Technische Überlegenheit gerade noch abwenden und fand wieder in den Kampf. In der zweiten Hälfte punktete Fuchs dann doch noch entscheidend zum 4:1 Erfolg. Mit diesem Sieg sicherte sich Brunnen den Sieg noch vor der letzten Begegnung. In dieser traf Remo Kneubühler auf den jungen Cyrill Laimbacher. Fallegger reihte Punkt an Punkt und hatte die Begegnung stets im Griff. Vor Ablauf der Zeit kam er zum Sieg durch Technische Überlegenheit.

 

Sieg wäre durchaus möglich gewesen

Schlussendlich siegte der Leader mit 21:16 Punkten, zeigte dabei aber sicherlich mehr Mühe als erwartet. Die vielen knappen Kämpfe gingen mit einer Ausnahme alle zu Gunsten der Gäste aus. Dies war sicherlich mitentscheidend. Zudem gibt es den ein oder anderen Kampf, welcher auch anders hätte ausfallen können. Daher wäre ein Sieg für das Heimteam durchaus möglich gewesen. Klar ist diese Niederlage gegen den Leader kein Genickbruch, aber eine Überraschung wäre eine tolle Motivationsspritze für die letzten beiden Saisonkämpfe gewesen.

 

Telegramm:

Ufhusen – Hergiswil 16:21 (Pause 7:11), Kampfrichter: Fredy Huwiler, RS Freiamt, ca. 300 Zuschauer

57 G: Mathias Schwegler – Sayed Mahdi Jamshidi 10:12 / 1:2

61 F: Daniel Schumacher – Sergio Gamma 0:16 / 0:4

65 G: Robin Alt – Michael Annen 25:7 / 4:1

70 F: Peter Zberg – Abdul Reshed Israpilov 10:6 / 2:1

75 G: Kilian Kneubühler – Sämi Fuchs 5:20 / 1:4

75 F: Remo Fallegger – Cyrill Laimbacher 15:0 / 4:0

80 G: Joel Marti – Thomas von Euw 9:6 / 2:1

86 F: Remo Kneubühler – Raphael Suter 0:11, Schulterniederlage / 0:4

97 G: Michael Bernet – Ruedi Appert 2:6 / 1:2

130 F: Klaus Bernet – Alexander Büeler 4:5 / 1:2

 

Bericht: Christian Hügi

 

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